Eine kleine Reise in mein kindliches Ich. Mit der Challenge #dasistmeinevision, initiiert von der inspirierenden Illustratorin, Autorin und Podcasterin Franziska Walther, habe ich ein wenig in meiner künstlerischen Vergangenheit herumgekramt. Ihre 5 Prompts bei Instagram forderten 5 Tage dazu auf, in Erinnerungen zu schwelgen und die eigene Vision im Hinblick auf das, was damals schon vorhanden war, zu erkunden.
Im folgenden möchte ich meine Ergebnisse dieser nostalgischen Zeitreise teilen.
Tag #1: Was habe ich als Kind gemalt?
Als Kindergartenkind liebte ich es, mich mit den vielen verschiedenen Mal- und Bastelmaterialien auszutoben. Meine Phantasie kannte dabei keine Grenzen: Der Schnee war bunt und eine Ente diente als Schlitten, während der Schneemann eine Pfanne auf dem Kopf als Hut trug. Sogar das Sterntaler-Mädchen wurde mit Wasserfarbe und Wachsmalstift zum Leben erweckt. Bereits damals experimentierte ich gerne mit verschiedenen Materialien und Farben und vermied scheinbar damals schon schwarze Konturen in meinen Bildern.
Als gefühlschaotischer Teenager fand meine kreative Energie vor allem im Zeichnen Ausdruck. Ich war regelrecht besessen davon, Gesichter und Emotionen darzustellen, meist von Figuren aus meinen Lieblingsbüchern. Oft schuf ich eigene Bilder zu den Charakteren und verarbeitete so meine Gefühle. Als Mittel zur Sortierung meiner Gedanken dienten mir lange Zeit tagebuchähnliche Comics. Ein Beispiel dafür ist das Bild oben rechts, das meine Frustration über das Ende eines Buchs und den Autor, der die Geschichte nicht so enden ließ, wie ich es mir für die Charaktere gewünscht hätte, illustriert.
Tag #2: Was wollte ich als Kind werden?
Als Kind wollte ich “Malerin” werden. Allerdings habe ich dabei nicht an den handwerklichen Malerberuf gedacht. Ich wollte von Beruf malen. Lange war dann in meiner Vorstellung der Beruf eines oder einer Künstler*in gefestigt. Aber da fehlte mir der konkrete Zweck. Erst später erfuhr ich von der Berufsbezeichnung “Illustrator*in”. Ich habe bis dahin nie hinterfragt, wer die Bilder für Kinderbücher kreiert.
Als ich als Schülerin einen Tag der offenen Tür einer Hochschule besuchte und in einer Abschlussarbeit ein Bilderbuch mit einem toll illustrierten kleinen Pinguin entdeckte, wusste ich plötzlich: 'Das will ich machen!'
Tag #3: Was waren meine Lieblingsbücher als Kind?
Ich habe drei Geschwister und musste mir die Bücher demnach meistens auch mit diesen teilen 🙄
Was mich besonders faszinierte, waren die Wimmelbilder von Ali Mitgutsch. Seine Illustrationen haben ganze Generationen geprägt. Neben den Büchern von Astrid Lindgren, insbesondere Pippi Langstrumpf, hat mich das Buch "Mein Pony Pit" mit Bildern von Irmgard Eberhard nachhaltig beeinflusst. Es vermittelt nicht nur Fakten, wie man anhand der Ohren der Pferde ihre Stimmung ablesen kann, sondern erzählt auch von dem Wunsch des Mädchens, ein eigenes Pony zu besitzen. Womit ich mich als Kind sehr gut identifizieren konnte, denn ich wollte auch immer ein Pony haben.
Tag #4: Was waren meine allerersten Schritte in die Illustration bzw. ins Design?
Als Kind und später als junge Begleiterin bin ich jahrelang in eine Sommerfreizeit gefahren. Jedes Jahr gab es ein Lagermotto, welches in den Spielen thematisch aufgegriffen wurde. Für das Motto wurde jedes Jahr ein Shirtmotiv gestaltet. Ein paar Jahre habe ich das übernommen.
Ich habs geliebt. Wenn ich jetzt daran denke,
wie verzaubert die Kids von den Mottos und den kompletten Spieluniversen waren, die wir um diese Themen gebaut haben, wird mir noch ganz warm ums Herz 🧡
Tag #5: Was soll in Zukunft mehr werden?
Bücher und Cover gestalten & illustrieren, am liebsten alles zusammen✨ Das Medium Buch verbindet meine Stärken als Gestalterin. Aber vor allem möchte ich Konzepte entwickeln, die dem Nutzer oder der Nutzerin Spaß machen und einfach zu verstehen sind.
Wenn du ein fesselndes Buchcover oder bezaubernde Illustrationen für dein nächstes Projekt benötigst, lass uns zusammenarbeiten und deiner Vision Leben einhauchen! Ich freu mich drauf !
Liebe liebe Grüße, Gegenwarts-Hanna
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